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Ochsenkopf

Seilspleiß: Südbahn am Ochsenkopf bekommt ihr Seil

Ein wichtiger Teil der Seilbahn an der Südseite des Ochsenkopf steht dieser Tage auf dem Programm: Die beiden Enden des Seils werden  in einer mehrtägigen Aktion zu einer Schlaufe verbunden.

Der Neubau der Seilbahn auf der Südseite des Ochsenkopf macht einen weiteren Schritt: Das Seil, auf dem die Gondeln bald den Ochsenkopf hinaufgezogen werden, steht seit Montagmittag auf dem Plan. Beim sogenannten “Seilspleiß” werden die beiden Enden des Seils miteinander verbunden, sodass eine Schlaufe entsteht. Die Firma Teufelberger führt diese Arbeiten am Dienstag, den 3. September 2024, auf der Südseite des Ochsenkopf durch.

Der Seilspleiß

“Beim Seilspleiß legen wir die Seilenden zuerst einmal übereinander und markieren uns die ‘Spleißmitte’. Jedes Seilende hat sechs Litzen, also Stränge. Auf jeder Seite nehmen wir drei heraus und stecken die Litzen der beiden Enden ineinander”, erklärt Markus Niedermayer von der Firma Teufelberg. Die Litze eines Seilendes wird also mit einer Litze aus dem anderen Seilende ersetzt. Alle 9,60 Meter entsteht so ein Spleißknoten. Auf unserem Instagram-Kanal erklärt Niedermayer das Prozedere in einem Video noch etwas genauer.

Spleißknoten auf knapp 60 Metern

Auf 57, 6 Metern verbinden sieben Arbeiter die beiden Seile miteinander. Dazu haben sie den Abschnitt an sechs Stellen markiert und arbeiten sich von Knoten zu Knoten vor. Das Tragseil hat einen Durchmesser von 48 Millimetern, ist 3.800 Meter lang und hat ein Gewicht von 8,45 Kilogramm pro Meter. Lesen Sie auch: Sicherer Klettern: Klettergarten am Ochsenkopf eröffnet am 7. September.

Eröffnung der Seilbahn für Dezember geplant

Landrat Florian Wiedemann und Warmensteinacher Bürgermeister Axel Herrmann machten sich am Dienstag ein Bild von den Arbeiten. “Es läuft alles im geplanten Zeitrahmen”, sagte Landrat Wiedemann. “Wir sind guter Dinge, dass wir hier Anfang Dezember die Eröffnung feiern können.”

Bis dahin ist aber noch einiges zu tun: Die Steuerung der Seilbahn, mechanische Einstellarbeiten, Stahlkonstruktion für die Garagierung, sowie die Ein- und Ausstiegsbereiche, der Innenausbau, die Haustechnik, die Fassadenverkleidung und Restarbeiten am Kabelgraben zwischen Berg- und Talstation. Das, was die Seilbahn zur Seilbahn macht, ist aber immerhin schon einmal da.