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Einzelhandel

Insolvenz bei Depot: Verfahren soll einzelne Filialen prüfen

Depot will im Rahmen eines Schutzschirmverfahrens dafür sorgen, dass das Unternehmen weiterhin zukunftsfähig bleibt. Bis spätestens Ende des Jahres will das Unternehmen einen Plan zur Neuausrichtung vorlegen.

Die Gries Deco Company GmbH, das Unternehmen hinter der Deko-Ladenkette Depot, hat Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Das Schutzschirmverfahren wurde am 15. Juli 2024 vom Amtsgericht Aschaffenburg bewilligt.

Inhaber Christian Gries sehe in dem Verfahren die Möglichkeit, das Unternehmen binnen weniger Monate zu sanieren, heißt es in einer Pressemitteilung. Zu diesem Zweck stoßen Sven Tischendorf und Alexander Höpfner zur Geschäftsführung. Sie seien Experten für solcherlei Verfahren. Unterstützt würden sie durch den Rechtsbeistand des Unternehmens, William Panagiotides. Als vorläufiger Sachwalter amtiert Martin Kaltwasser. Lesen Sie auch: Bayreuther Traditionsunternehmen Purrucker muss schließen.

Zum Verfahren gehört auch die Prüfung einzelner Filialen

Zum weiteren Vorgehen sagte Christian Gries: „Wir werden sehr zügig auf alle Beteiligten – insbesondere natürlich Mitarbeiter, Vermieter, Lieferanten und Geschäftspartner – zugehen und gemeinsam die nächsten Schritte besprechen.” Ziel sei es, das Unternehmen für nachhaltig erfolgreichen und resistenten Einzelhandel auszurichten. Medienberichten zufolge gehört zum Verfahren auch, einzelne Filialen auf ihre Zukunftsfähigkeit zu prüfen. Darüber, ob auch die Depot-Filiale in der Bayreuther Maximilianstraße zu diesen Filialen gehört, gab Depot auf Nachfrage keine Auskunft.

Löhne sollen bis September gesichert sein

Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens läuft uneingeschränkt weiter, so Depot. Die Löhne und Gehälter der Beschäftigten in Deutschland seien für die Monate Juli bis September 2024 gesichert. Auch alle Aushilfslöhne seien bezahlt. Spätestens bis zum Jahreswechsel 2024/25 soll der finale Plan zur Neuausrichtung des Unternehmens zur Abstimmung gebracht werden.