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Pflegedienstfahrer übersieht Zug

Auto von Zug gerammt: Eine Frau stirbt im Landkreis Coburg

Bei Meeder hat ein Mann beim Überfahren eines unbeschrankten Bahnübergangs offenbar den herannahenden Zug übersehen. Beim folgenden Crash ist eine Frau auf dem Rücksitz des Wagens ums Leben gekommen. 

Bei einem schweren Verkehrsunfall heute Nachmittag (2.7.2024) ist auf der Bahnstrecke zwischen Meeder und Bad Rodach im Landkreis Coburg eine Frau ums Leben gekommen. Die Frau saß auf der Rückbank eines Wagens, der mit einem Zug zusammengestoßen ist.

Unfallhergang: Zug offenbar übersehen

Gegen 13 Uhr fuhr ein 59-Jähriger mit dem VW eines Pflegedienstes aus dem Landkreis Coburg auf der Landstraße von Großwalbur kommend über einen unbeschrankten Bahnübergang im Bereich Fuchsmühle, einem Ortsteil von Meeder. Dabei übersah er offensichtlich einen herannahenden Zug, der von Meeder in Richtung Bad Rodach fuhr. Trotz der sofortigen Notbremsung konnte der Lokführer einen Zusammenstoß mit dem Auto nicht mehr verhindern.

Die 80-jährige Mitfahrerin auf dem Rücksitz des Autos starb aufgrund ihrer schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle. Der Autofahrer erlitt bei dem Unfall ebenfalls Verletzungen und musste in einem Krankenhaus behandelt werden, der Lokführer blieb unverletzt.

Fahrgäste im Zug blieben unverletzt

Zu Unfallursache und Hergang ermittelt nun die Polizeiinspektion Coburg. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Coburg werden die Beamten dabei von einem Gutachter unterstützt. Sowohl der VW als auch der Zug wurden sichergestellt.

Die 19 Fahrgäste im Zug blieben unverletzt. Bei dem Verkehrsunfall entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 50.000 Euro.

Neben 21 Kräften der umliegenden Feuerwehren und mehreren Polizeistreifen, sind auch zehn Kräfte des Rettungsdienstes und die Bundespolizei im Einsatz.

Für die Unfallaufnahme ist die Straße nach Großwalbur und die Bahnstrecke aktuell (Stand: 15.40 Uhr) gesperrt.