Werdgegang der SpVgg Bayreuth: Hans-Walter-Wild-Stadion

Flutlicht im Stadion: Stadt widerspricht der Spielvereinigung

Sind die Kosten für den Bau einer Flutlichtanlage im Hans-Walter-Wild-Stadion wirklich drastisch gesunken, wie der Geschäftsführer der Spielvereinigung Bayreuth, Mathias Fleischmann, in einem Gespräch mit dem Bayreuther Tagblatt gesagt hat? Die Stadtbaureferentin Urte Kelm sagt nein. Und sie verneint auch einige andere Aussagen des SpVgg-Chefs.

Dass mittels moderner LED-Technik die Kosten für den Flutlichtbau im städtischen Stadion von ursprünglich zwei Millionen auf jetzt 500.000 Euro gesenkt werden könnten, hält Kelm für unwahrscheinlich. “Die Bauverwaltung bestätigt das nicht”, sagt Kelm. Ihr sei nicht bekannt, ob in den Berechnungen der Spielvereinigung auch alle weiteren Arbeiten rund um das Flutlicht selbst – wie Trafos, beleuchtete Fluchtwege, Leitungen für Strom und Sicherheitsstrom – berücksichtigt wurden.

Auch, dass sich der Flutlichtbau günstiger gestalte, weil keine Masten mehr gebaut werden müssten, sondern die Lichter an den Dächern der alten und neuen Überdachung angebracht werden könnten, schließt Kelm aus. “Eine Aufhängung an der alten Bedachung ist nicht möglich”, sagt Kelm. Der Grund dafür sei eine Lastenbeschränkung des Daches über der Sitztribüne.

Zu guter Letzt erteilt die Referentin auch Plänen, wonach noch in diesem Jahr mit dem Flutlichtbau begonnen werden könnte, eine Absage. Man befinde sich noch im Planungsstadium, danach müssten die Arbeiten ausgeschrieben werden.

Keine Antwort von Event-Agenturen

Dass der Bau eines Flutlichts im städtischen Stadion auch anderweitige Vorteile für Bayreuth hätte, könne laut Kelm zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls nicht bestätigt werden. Wiederholte Anfragen der Stadt bei den zwei größten regionalen Event-Agenturen Semmel-Concerts und Veranstaltungsservice Bamberg seien unbeantwortet geblieben.

 

 

Der erste Kunstrasenplatz im Landkreis entsteht

Kunstrasenplätze im Bayreuther Raum sind rar. Innerhalb des Stadtgebiets gibt es nur zwei Plätze, im Landkreis keinen. Letzteres soll sich jetzt ändern.

Viele Vereine träumen von einem Kunstrasenplatz – pflegeleicht und robust soll er sein. Doch nur wenige können diesen Traum realisieren. Ein Grund dafür sind vor allem die hohen Anschaffungskosten.

Erster Kunstrasenplatz im Landkreis Bayreuth

Im Landkreis Bayreuth gibt es bisher keinen Kunstrasenplatz. Bis jetzt! Denn in Mistelgau entsteht aktuell unterhalb des Tennisgeländes, auf dem früheren Allwetterplatz, ein solcher Kunstrasenplatz. Es ist der erste und bislang einzige im Landkreis. Den nächsten Kunstrasen gibt es in Neudrossenfeld im Landkreis Kulmbach. Wegen der guten Bedingungen hatte dort zwischenzeitlich sogar die Spielvereinigung Bayreuth ihre Trainingsstunden abgehalten.

Rund 360.000 Euro soll das neue Spielfeld den Sportverein Mistelgau kosten. Es gebe zwar Zuschüsse vom Bayerischen Fußball-Verband und der Gemeinde Mistelgau, der Großteil des Betrags würde der Verein allerdings selbst stemmen, so Jörg Ebert, Vorsitzender des Sportvereins Mistelgau.

Ein Kunstrasenplatz ist das ganze Jahr über bespielbar. Das ist ein enormer Vorteil und bringt auch den Verein voran.

(Jörg Ebert, Vorstand SV Mistelgau)

Im Herbst soll der Platz fertig gestellt werden. Damit will sich der Verein, der am vergangenen Samstag, 1. Juni, den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft hat, einen großen Schritt weiterentwickeln.

Auch im Stadtgebiet eine Rarität

Im Bayreuther Stadtgebiet gibt es immerhin zwei Kunstrasenplätze. Einer neben dem Hans-Walter-Wild-Stadion, einen zweiten bei der Bayreuther Turnerschaft. Dieser werde zwar hauptsächlich für Hockey genutzt, habe aber die Ausmaße eines Fußballfelds, so Wolfgang Lüdtke, Vorsitzender des Stadtsportverbandes. Zudem sollen sich die Sportvereine BSC Saas und SC Kreuz derzeit Gedanken über ein Kunstrasenfeld machen.

Fun Run 2019: Die “Cheer-Zone” im Nirgendwo

Eva Rundholz und Tobias Bödeker sind etliche Fun Runs gelaufen. Und sie wissen: Der schlimmste Abschnitt ist der zwischen Uni und Röhrensee: ohne Schatten und Anwohner und daher ohne Zuschauer. Die gut 1,5 Kilometer von der Uni bis zum Studentenwald können für den, der sie läuft, ganz schön lange werden. Ein Video mit Impressionen finden Sie über dem Text.

Fotos: Thorsten Gütling

Also haben sie ziemlich genau in der Mitte der Universitätsstraße ihr Zelt aufgeschlagen. Haben Getränke gekühlt und Äpfel geschnitten. Sie haben Sonnenmilch und Musik dabei und Luftballons und vor allem Freunde, die aus voller Kehle anfeuern können. Franzi Maisel und Anne Skraban zum Beispiel. Oder Andreas und Cynthia Opitz. Kurzum: An der Uni-Straße gibt es wieder eine “Cheer-Zone”, eine Jubel-Zone sozusagen. Und viele der Läufer, die an diesem heißen Vormittag auf der Strecke sind, sagen “Danke”.

Aber auch das Anfeuern ist an einem heißen Mai-Tag nicht ohne:

Ich weiß nicht, was anstrengender ist. Normalerweise laufe ich hier eine Stunde durch, jetzt feure ich vier Stunden in der prallen Sonne an.

(Eva Rundholz)

Tobias Bödeker hat bereits einige große Läufe auf dem Buckel. Den Fun Run wollte er heuer sowieso aussetzen. Um in Köln mit Rundholz als Teil einer Marathon-Staffel zu starten. Und Bödeker kennt Läufe, in denen eben nicht wie in Bayreuth eine kilometerlange Zuschauer-Lücke klafft. Bödeker schwärmt von einem Lauf in Venloop, Niederlanden, und verspricht den Läufern, die in der ersten Runde des Halbmarathons schon besonders geschwächt scheinen, ein kühles Radler in der Runde zwei.

 

Ein paar mehr Mitstreiter hätten es sein dürfen, sagt Bödeker. Er st kurz vor dem Rennen hatten die beiden Organisatoren über Facebook auf die Notwendigkeit aufmerksam gemacht, an der Uni-Straße eine sogenannte “Cheer-Zone” einzurichten. Dem ein oder anderen Bayreuther war das wohl zu spontan. Aber: Rundholz und Bödeker sind sich einig: Im nächsten Jahr soll es an dieser stelle wieder eine Cheer-Zone geben. Mit noch mehr Publikum. Die Cheer-Zone im Nirgendwo soll zu einem festen Bestandteil des Fun Runs werden.

 

 

Bildergalerie: So bunt war der Fun Run 2019

Fotos: Florian Baldini und Thorsten Gütling


Florian Baldini ist ein Freier Fotograf aus Bayreuth, der sich unter dem Namen F-L-otografie Bayreuth einen Namen gemacht hat. Wer Florian Baldini buchen will, der erreicht ihn unter 0160/8439134.

 

 

Alle Starter des Viertelmarathons im Video:

Alle Starter des Halbmarathons im Video:

Fun Run 2019: Das sind die Gewinner

Halbmarathon

Sieger des Halbmarathons durch Bayreuth wurde Maru Goytom mit einer Zeit von 1:14:27. Danach folgte David Gärtlein (Team GWZ-Bayreuth) mit 1:15:07. Der dritte Platz ging wie bereits im Vorjahr an Christian Zöllner vom SV Bayreuth (1:17:24).

Bei den Frauen lag Elvira Flurschütz vom SC Kemmern mit einer Zeit von 1:23:59 auf der langen Distanz mit Abstand vorne. Der zweite Platz ging an Mareike Siebert vom Team Hannover 96 mit 1:30:52. Dritte wurde Mare Anna Lux mit einer Zeit von 1:34:14.

Viertelmarathon

Auf der 10,6 Kilometer langen Viertelmarathon-Strecke konnte Vorjahresgewinner Dennis Gerhard (Team medi & CEP) seinen Titel wieder mit 35:39 verteidigen. Ihm folgte Martin Grau vom Team Drei Streifen mit 35:42 auf Platz zwei. Nils Gerber (REHAU) erreichte mit 36:16 den dritten Platz.

Bei den Frauen ging der Sieg mit einer Zeit von 40:49 an Hannah Kadner (Mädelsteam Uni Bayreuth). Platz zwei erlief sich Anna Kristin Fischer (SC DHfK Leipzig) mit 41:34. Laura Martinez vom RSC Marktredwitz belegte mit 44:20 den dritten Platz.

Fitnesslauf

Beim AOK-Fitnesslauf über etwa fünf Kilometer kam Enrico Kuhn (MaliCrew e.V.) mit einer Zeit von 16:00 als Erster ins Ziel. Rang zwei erreichte der Vorjahressieger Felix Mayerhöfer (MOLL Batterien) nach 16:26 Minuten. Platz drei ging an Christoph Bauer (Landlords) mit 17:30.

Bei den Läuferinnen des AOK-Fitnesslaufs erreichte Jennifer Hönicke von der Bayreuther Turnerschaft 1861 e.V. mit 18:41 Platz eins. Inge Behringer vom LSG Edelsfeld erreichte nach einer Zeit von 18:45 das Ziel. Dritte wurde mit 19:26 Kristina Sendel von der MaliCrew e.V.

Fun Run 2019: Alle Starter des Viertelmarathons im Video

Mit 4000 Teilnehmer ist der Maisel’s Fun Run 2019 so große wie nie gewesen.

In zwei Videos zeigt das Bayreuther Tagblatt alle Teilnehmer auf der Halb- und auf der Viertelmarathon-Distanz kurz nach dem Start.

Das Video zum 10,6-Kilometer-Lauf finden Sie über dem Text. 

Fun Run 2019: Alle Starter des Halbmarathons im Video

Mit 4000 Teilnehmer ist der Maisel’s Fun Run 2019 so große wie nie gewesen.

In zwei Videos zeigt das Bayreuther Tagblatt alle Teilnehmer auf der Halb- und auf der Viertelmarathon-Distanz kurz nach dem Start.

Das Video zum Halbmarathon finden Sie über dem Text. 

Anne Haug Ironman

Fun Run: Anne Haug muss passen

Das war’s mit dem Traum von der Titelverteidigung. Anne Haug, Bayreuths Spitzen-Triathletin, geht am Sonntag auf ihrer Hausstrecke nun doch nicht an den Start. Zur Begründung sagt ihr Manager, Frank Übelhack:

Anne leidet unter einer Knochenhautentzündung.

Den Fun Run will sie auslassen um die Verletzung zu kurieren und ein Wochenende später bei der Samorin Challenge in der Slowakei an den Start gehen zu können.

Vergangenes Jahr lief Haug den Halbmarathon in einer Zeit von 1:16:20 Stunden. Der Zweitplatzierte, Holger Zander, kam mehr als 40 Sekunden nach Haug ins Ziel.

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Die Altstadt gegen den Club: Einmal war es “Krieg”

Es sollte das Spiel des Tages werden: Am 15. März 1980 trat die SpVgg Bayreuth zu Hause vor 14.000 Zuschauern gegen den 1. FC Nürnberg an. Beide Mannschaften kickten damals in der 2. Bundesliga Süd. Man schrieb den 29. Spieltag. Es war das bislang letzte von zwölf Aufeinandertreffen der beiden fränkischen Rivalen, von denen die Altstadt nur zwei und der Club gleich acht für sich entschied. Und die Partie war eine ganze besonders schlimme Treterei.

Nach gerade einmal fünf Minuten Spielzeit eskalierte die Situation: “Was sich da abspielte, war phasenweise schon kein Kampf mehr, es war Krieg. Die fränkische Knochenmühle”, schrieb die Presse nach dem Spiel.

Doch was war passiert? Warum die Kampfansage? Der Bayreuther Torwart Wolfgang Mahr wurde gleich zu Beginn der Partie verletzt. Offenbar so schlimm, dass Sanitäter ihn mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Spielfeld tragen mussten. Kurz zuvor hatte ihn der Ex-Bayreuther Herbert Heidenreich, der für die Nürnberger kickte, in den Unterleib getroffen.

Das bedeutete ‘Ring frei zur Treterei’.

(Zitat aus dem Artikel von 1980)

Von “üblen Szenen” sprach der damalige Trainer der Bayreuther, Heinz Elzner, nach dem Spiel. FCN-Trainer Robert Gebhardt bezeichnete die Leistung seiner Jungs als “hundsmiserabel”. Doch noch nie habe er eine so schlechte Bayreuther Mannschaft gesehen. Es sei eine Schande, dass der Club beinahe verloren habe.

Denn die Bayreuther Mannschaft ging trotz miserabler Leistung in der 86. Minute durch Abwehr-Recke Reinhard Brendel sogar in Führung. Die aber nicht lange hielt. Quasi mit dem Schlusspfiff kassierten die Altstädter durch einen Treffer von Horst Weyerich vom Elfmeterpunkt den Ausgleich. Die Partie endete 1:1. Das Hinspiel gewann der Club zu Hause mit 3:0. Die SpVgg beendet die Saison auf Tabellenplatz 13, der Club wird 1. und steigt auf.

Am 29. Juni tritt die SpVgg Bayreuth wieder gegen den 1. FC Nürnberg an. Von einem erneuten Krieg auf dem Rasen ist dann eher nicht auszugehen.


Die Altstadt von damals:

MahrBleckertBrendelHannakampfKaulSchremlBrandBreuerHornGrößlerSommerer

Der Club anno dazumal:

HartmannBeierlorzerEderStockerTäuberWeyerichHintermaierOberacherSchlegelHeidenreichTäuber

medi: De’Mon Brooks deutet Abschied an

Fans von medi bayreuth müssen jetzt tapfer sein. De’Mon Brooks scheint nach drei Jahren Bayreuth zu verlassen. Das verkündete der Amerikaner heute via Facebook.

Foto: Facebook

Brooks spielte drei Jahre lang für medi bayreuth. Sowohl bei den Fans, als auch bei Head-Coach Raoul Korner war der 26-jährige sehr beliebt.

Auf der Saisonabschlusspressekonferenz betonte Coach Raoul Korner noch, alles zu tun um De’Mon Brooks in Bayreuth halten zu können. Nun eine Woche später verkündete Brooks seinen Abschied aus Bayreuth. Eine offizielle Bestätigung des Vereins steht allerdings noch aus.