Wegen Coronavirus: IHK mietet 50 verschiedene Prüfungsorte für Abschlussprüfungen in Oberfranken an

Am Dienstag (16.6.2020) beginnen die Abschlussprüfungen der IHK. Aufgrund des Coronavirus sind die Bedingungen dabei anders als sonst.

Thomas Hacker (FDP) vergibt Vollstipendium an 16-jährige Bayreutherin für die USA

Die 16-jährige Josephine Bayer aus Bayreuth darf für ein halbes Schuljahr nach Amerika. Der Bundestagsabgeordnete Thomas Hacker (FDP) wählte sie als Stipendiatin für das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) aus.

Nur neun Monate von Antrag bis Eröffnung: Das ist Bayreuths neue Kita

Gerade einmal neun Monate dauerte es von der Anfrage bis zur Eröffnung. Bayreuth hat eine neue Kita: zumindest übergangsweise. Hier gibt’s alle Infos dazu.

Das BRK-Kindernest in Bayreuth

Den drohenden Notstand aufgrund fehlender Kinderbetreuungsplätze im Herbst 2019 vor Augen, hatte die Stadt Bayreuth den BRK Kreisverband Bayreuth um Unterstützung gebeten. Gemeinsam wurde dann eine neue Kinderbetreuungseinrichtung realisiert: das BRK-Kindernest.

Nach den ersten Absprachen im Mai 2019, öffnete das BRK-Kindernest im September 2019 dann vorerst provisorisch seine Pforten. Untergebracht waren die Kinder dabei unter anderem im Turnraum und dem Gartenpavillon des BRK-Kinderhauses. Seit dem 23. Januar 2020 findet der Betrieb nun in der neu aufgestellten Container-Kita statt. Zwischen der Anfrage und der Eröffnung liegen nur ganze neun Monate.

Vorübergehende Kita in 20 Containern

Insgesamt sind nun insgesamt 34 Kinder und fünf Mitarbeiterinnen im BRK-Kindernest. Ihre neue Unterkunft ist eigentlich ja gar kein richtiges Gebäude. Es besteht aus 20 Containern, die gemäß Kita-Standards gebaut und ausgestattet sind, mitsamt Gruppenräumen, Schlafräumen, einer Küche und mehr.

Das BRK-Kindernest ist als „Interims-Einrichtung“ konzipiert. Sie soll vorübergehend betrieben werden – bis die anvisierte eigentliche Kinderbetreuungseinrichtung in einem festen Gebäude fertig gestellt ist. Dabei ist derzeit eine Dauer von mindestens zwei Jahren geplant.

Tag der offenen Tür

Sobald die aktuell in Planung und Vorbereitung befindliche „BRK-Kindervilla“ fertiggestellt ist, ziehen die Kinder aus dem BRK-Kindernest in die neue Einrichtung um. Die durch die Stadt Bayreuth angemieteten Container werden dann wieder zurückgebaut, um Außenspielflächen errichten zu können.

Interessierte können sich das BRK-Kindernest beim Tag der offenen Tür am Samstag (8.2.2020) zwischen 10 und 14 Uhr in der Dr.-Franz-Straße 11 ansehen.

Über 100 Millionen Euro: Bayreuths neue Berufsschule wird deutlich teurer

Die geplanten Kosten für die neue Berufsschule in Bayreuth werden deutlich teurer als geplant. Nachdem der Bauausschuss vergangenen Dienstag bereits dem Projekt zugestimmt hatte, wurde die Thematik rund um die Berufsschule nochmal im Stadtrat am Mittwoch (29. Januar 2020) diskutiert.

Update aus dem Stadtrat vom 29. Januar 2020, 16 Uhr

Über die Notwendigkeit der neuen Berufsschule Bayreuth waren sich die Stadtratsmitglieder allesamt einig. Einzig über die Kostensteigerung wurde, wie auch bereits im Bauausschuss, heftig diskutiert.

Wenn es etwas zu diskutieren gibt, dann die Kostenexplosion. Es wird immer nur von Kostenschätzungen und nicht von tatsächlichen Kostenberechnungen gesprochen.

(Sabine Steininger, Grünen-Fraktion)

Auch Stefan Schuh (Junges Bayreuth) bemängelte die Kostensteigerung. “Jedes Großprojekt wird wesentlich teurer als geplant. Das ist für die Bürger nicht mehr nachvollziehbar”, so Schuh.

Trotzdem stimmte der Stadtrat dem Vorentwurf mit der neuen Kostenschätzung von 86 Millionen Euro netto, bzw. 102 Millionen brutto einstimmig zu. Damit kann das Projekt nun in die nächste Phase eintreten. Jetzt können Ausschreibungen gemacht und Bauaufträge erteilt werden.

Erstmeldung vom 21. Januar 2020 aus dem Bauausschuss

Bayreuth soll eine neue Berufsschule bekommen. Der Neubau der gewerblichen Berufsschule 1 soll dabei teurer werden als ursprünglich gedacht. Es stehen Kosten von über 100 Millionen Euro im Raum. Am Dienstag sprach der Bauausschuss des Bayreuther Stadtrats im Rathaus über das Thema. Kritik gab es vor allem für die Mehrkosten. Diese seien laut den Mitgliedern nicht klar kommuniziert worden.

Die Berufsschule in Bayreuth wird teurer als geplant

Ursprünglich hatte der Bayreuther Bauausschuss im Juli 2017 etwa 40 Millionen Euro brutto als fiktiven Neubauwert für den Neubau der Berufsschule 1 genannt. Heute sind die Schätzungen weit teurer. Derzeit liegen die sie bei über 100 Millionen Euro.

Für den Projektsteuerer, Claus Rüttinger von Hitzler Ingenieure sei diese Kostensteigerung normal und habe viele Gründe. So lägen die Kosten für die Schule momentan im Vergleich zu anderen Projekten (Schweinfurt, Weilheim oder München) im Normalbereich. Der Bauausschuss war damit trotzdem nicht zufrieden, aus mehreren Gründen.

An der Grenze zur Wirtschaftlichkeit?

Kritik gab es zuerst von Stefan Specht (CSU). Der Stadtrat bemängelte, dass hier “in einer sehr dreisten Art und Weise Äpfel mit Birnen verglichen werden.” Dabei habe die Stadt durch ein Wechselspiel von Brutto- und Nettokosten versucht, die wahre Kostensteigerung kleiner darzustellen, als sie eigentlich ist.

Denn nachdem die Stadt 2017 erst von 40 Millionen (brutto) als Kosten gesprochen hat, hatte sie nun im Vorfeld dieser Sitzung die Kosten als 86 Millionen Euro netto, also ohne Mehrwertsteuer, angegeben. Somit sehe die Steigerung kleiner aus, als sie eigentlich ist.

Wir können uns kein weiteres Projekt leisten, das von der Regierung von Oberfranken als an der Grenze zur Wirtschaftlichkeit gebrandmarkt wird.

(Stefan Specht (CSU))

Auch Thomas Bauske (SPD) äußerte seine Kritik an der weiteren Kostensteigerung. Nachdem in der letzten Woche im Stadtrat bereits eine deutliche Kostensteigerung des Mehrzweckhäuschens am Festspielhaus beschlossen wurde, komme es heute zu einer weiteren. Besonders die Art und Weise der Kommunikation stoße dem Stadtrat dabei sauer auf.

Heute schmeckt die Medizin noch ein bisschen bitterer als vor einer Woche.

(Thomas Bauske (SPD))

“Es sollte jeder in der Lage sein…”

Für die Kritik hatte Baureferentin Urte Kelm wenig Verständnis. Generell sei es normal, dass bei Bauprojekten sowohl Brutto- als auch Nettozahlen verwendet werden. In Zukunft könne Kelm aber, sofern gewünscht, auch durchgehend in brutto berichten.

Es ist jeder in der Lage, die Mehrwertsteuer von 19 Prozent dazu zu addieren.

(Urte Kelm, Baureferentin Bayreuth)

Keine Alternativen

Trotz der Kritik prophezeiten die Mitglieder des Bauausschusses, dass niemand gegen das Projekt und die damit verbundenen Mehrkosten stimmen werde, da es keine Alternative gebe. Die Schule müsse, um konkurrenzfähig zu bleiben, neu gebaut werden. In diesem Punkt stimmte auch Sabine Steiniger von den Grünen zu, betonte aber auch, dass der Bau zukunftsfähig und nachhaltig sein sollte. Derzeit würde an der Schule nämlich “zum Fenster heraus geheizt werden”, so Steininger.

Ein Pilotprojekt

Für Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe nimmt die Schule in der Ausbildung von jungen Menschen eine entscheidende Rolle ein. Die Berufsschule 1 sei in Bayreuth eine “unverzichtbare Bildungseinrichtung”, so die Oberbürgermeisterin.

Durch den Neubau könne die Schule noch enger mit der Uni Bayreuth und der Handwerkskammer zusammen arbeiten. Darüber hinaus soll die neue Schule beispielhaft für berufliche Schulen sein. Merk-Erbe sprach in der Sitzung des Bauausschusses von einem Pilotprojekt.

Die Mehrkosten

Die Kostensteigerung hat mehrere Gründe. Neben der gestiegenen Nutzfläche der Schule und generell höheren Kosten im Bausektor seien auch Sonderausgaben für die Mehrkosten verantwortlich. Dazu zählen unter anderem die Kosten für technische Provisorien und den laufenden Schulbetrieb während des Baus. Da an der Berufsschule während des abschnittsweisen Neubaus in Teilen weiter unterrichtet wird, kommen Mehrkosten für Lärmdämmung, Ein- und Ausgänge und weitere Maßnahmen ins Spiel.

In der Ludwigstraße in Bayreuth wurde schon ein Kinofilm gedreht.

In welchen Filmen Bayreuth zu sehen ist

In diesen Filmen ist die Stadt Bayreuth zu sehen: vom Kino bis zum Sonntagabend-Klassiker.

Was ist denn das? Erstklässler lesen “baraiderisch”

An der Grundschule Herzoghöhe gibt es seit letztem Jahr einen Leseclub. Wir waren vor Ort und haben getestet, wie gut die Erstklässler dort schon lesen können. Allerdings hatten wir Wörter im Gepäck, die so bestimmt in keinem Schulbuch stehen. Im Video über dem Text gibt’s die Versuche der Kinder “Baraiderisch” vorzulesen. 

Hintergrund:

Der neue Leseclub der Grundschule Herzoghöhe wird neben den Lehrkräften von zwei ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut. Gefördert wird dieses Projekt durch die Stiftung Lesen. In den Mittagspausen können die Kinder dort in gemütlicher Atmosphäre selbstständig lesen, Hörbücher genießen oder sich über einen eigenen Internetzugang Kurzfilme ansehen.

Die Grundschule Herzoghöhe verfügt daneben über eine Schulbücherei, die es auch weiterhin geben wird. Im Unterschied zu dieser, will der freundlich und gemütlich eingerichtete Leseclub den Kindern den Zugang zu Büchern spielerisch vermitteln und die Freude am Lesen erwecken.

WWG Bayreuth: Mädchenteam ist Oberfränkischer Schach-Meister

Das Mädchenteam des WWG ist Oberfränkischer Meister im Schach! Alle Informationen dazu gibt’s hier!

Pokal für das WWG

Erfolg für das Wirtschaftswissenschaftliche Gymnasium Bayreuth. Durch einen 14:0-Sieg hat sich das Mädchen-Schach-Team für die Bayerischen Schulmeisterschaften qualifiziert. Für das WWG gingen dabei Melissa Reifschneider, Anna Leykauf, Verena Walther und Milena Reifschneider ins Rennen. Das neu formierte Jungenteam des WWG landete auf dem fünften Platz.

Grund zur Freude

Die Oberfränkische Meisterschaft findet seit neun Jahren in Bindlach statt. Am Samstag, den 7. Dezember, trafen sich dabei nun 250 Schüler, um den Oberfränkischen Mannschaftsmeister auszuspielen. Am Ende hatten dabei auch die Mädchen des WWG allen Grund zur Freude.

Uni Bayreuth unter den besten jungen Universitäten weltweit

Die Universität Bayreuth liegt im “Nature Index 2019 Young Universities” in der Spitzengruppe. Dieses nun veröffentlichte, globale Ranking bewertet Unis und Forschungseinrichtungen nach ihrem Anteil an den Publikationen in der naturwissenschaftlichen Spitzenforschung.

Betrachtet werden dabei Einrichtungen, die weniger als 50 Jahre existieren. In der Rangliste der 175 besten Universitäten der Welt kommt die Bayreuther Uni dabei auf Rang 21. Innerhalb Deutschlands liegt die Wagnerstadt somit auf Platz zwei.

Teil der Champions League

Diese Ergebnisse zeigen eindrucksvoll die herausragenden Leistungen und internationale Sichtbarkeit der Universität Bayreuth auf zentralen Feldern der naturwissenschaftlichen Forschung. Indem wir Forschungskompetenzen in interdisziplinär ausgerichteten Profilfeldern vernetzen und weltweit mit hochkarätigen Forschungspartnern zusammenarbeiten, sind wir als junge Universität in der internationalen ‚Champions League‘ präsent

(Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth)

Über 500 Einrichtungen weltweit

Der „Nature Index 2019 Young Universities“ listet weltweit 500 Einrichtungen (darunter auch Universitäten) die 2018 die größten Anteile an Veröffentlichungen in 82 führenden naturwissenschaftlichen Zeitschriften hatten. 2019 wurde erstmals ein neues Ranking-Verfahren angewendet. Dabei steht die Zahl der Spitzenpublikationen im Verhältnis zur Gesamtzahl der Veröffentlichungen, soweit diese über eine bestimmte Datenbank erfasst ist. Infolge dieser Gewichtung treten die Forschungsleistungen kleinerer Universitäten stärker hervor als in den früheren ‚absoluten‘ Rankings des „Nature Index“.

#JazumMeister: Handwerkskammer vergibt 366 Meisterbriefe

Das Handwerk in Oberfranken hat bei der Meisterfeier 2019 in der Bamberger Konzert- und Kongresshalle Meisterbriefe an insgesamt 366 junge Handwerker ausgegeben. Bei der Zeremonie vor rund 1.000 Gästen zeichnete die Handwerkskammer zudem die 19 Besten eines jeden Gewerkes aus.

Ein klares Bekenntnis

Thomas Zimmer, der Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken gab in seiner Festansprache ein klares Bekenntnis zum Meisterbrief ab.

Thomas Zimmer, Präsident der HWK für Oberfranken

Wir brauchen Handwerksmeister, um die Zukunft der Branche, aber auch die Zukunft der gesamten Wirtschaft besser gestalten zu können.

(Thomas Zimmer, Präsident der HWK für Oberfranken)

Zimmer ging damit auf die politische Initiative des Handwerks ein, die Meisterpflicht für wieder mehr Berufe vorzusehen. Dieser Plan steht, laut Handwerkskammer, kurz vor einem Erfolg, schließlich sollen laut Gesetzesentwurf zwölf Gewerke ab Februar 2020 wieder unter Meistervorbehalt stehen.

Damit haben wir als Handwerk das Kunststück geschafft, dass die Politik eine einmal getroffene Entscheidung revidiert.

(Thomas Zimmer)

Das Handwerk habe dabei die Tendenz gedreht, bei der die Meisterpflicht für immer mehr Berufe weiter abgeschafft werden soll.

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366 neue Meister

Im Zentrum der Feier standen die 366 Absolventen der Meisterschulen der HWK für Oberfranken. Insgesamt ist die Zahl der Meisterschüler und Prüfungskandidaten an der HWK zuletzt leicht gestiegen. Der Anteil der bestandenen Meisterprüfungen liegt bei 90,82 Prozent. Von 403 Prüflingen waren am Ende 366 erfolgreich. Die zahlreichsten Meisterprüfungen wurden mit 88 Teilnehmern im Kfz-Handwerk abgelegt, gefolgt vom Friseurhandwerk (64) und der Elektrotechnik (38).

Der Meistertitel steht seit jeher für Qualität. Und mit dem Bestehen der Meisterprüfung versinnbildlichen wir diese und stehen ab heute mit in der Verantwortung, dass Deutschland wieder seinen Spitzenruf in der Welt zurückgewinnt.

(Alina Thiem, Raumausstattermeisterin aus Glashütten)

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Selbstheilung: Bayreuther Biochemiker forschen mit Würmern

Planarien oder sogenannte Strudelwürmer haben eine besondere Gabe: Sie können abgetrennte Teile ihres Körpers wieder herstellen. Diese Regeneration wird durch spezielle Proteine ermöglicht. Biochemiker der Universität Bayreuth haben diese Proteine deswegen genauer erforscht.

Das Bayreuther Forscherteam rund um Biochemiker Dr. Claus Kuhn verwendete Plattwürmer der Spezies “Schmidtea mediterranea” bei den Studien. In den Stammzellen dieser Tiere befanden sich zwei unterschiedliche Proteine. Sie sorgen dafür, dass die Würmer lebensfähig sind und sich immer wieder regenerieren können.

Für stabile Erb-Informationen

Wie die Bayreuther Forscher herausgefunden haben, sorgen die Proteine durch diverse Prozesse dafür, dass die Erbinformationen in den Stammzellen der Würmer stabilisiert werden. Zwar wirken diese Proteine in wenigen Zellen des Menschen, genauer gesagt in dessen Keimzellen, ähnlich. Allerdings sind sie bei den Würmern in viel größerer Zahl vorhanden und wirken bei unterschiedlichen Typen von Zellen, statt nur bei einer bestimmten. Durch diese Vielseitigkeit seien die Würmer besonders gut zur Forschung geeignet, wie Kuhn sagt.

Außerdem fanden die Forscher eine weitere Funktion: An den Punkten, an denen die Proteine angedockt haben, wurden teilweise Moleküle gebildet, die Informationen zu einer Verknüpfung von mehreren Proteinen enthielten. Weitere Funktionen der Proteine werden noch erforscht.