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Schule

Schulprobleme? Tipps und Lösungsansätze

Externer Redakteur

Die Schule hat für junge Menschen eine wichtige Bedeutung. Zum einen verbringen sie hier während ihrer Kindheit und im Jugendalter viel Zeit. Zum anderen bietet die Bildung eine Basis für das weitere Leben. Umso wichtiger ist es, dass Eltern den Nachwuchs bei Problemen in diesem Lebensbereich zielführend unterstützen. Wir geben anhand von einigen Beispielen einen Eindruck, wie das gelingen kann.

Welche Folgen können Probleme in der Schule haben?
Zunächst lohnt sich ein Blick darauf, welche Folgen verschiedene Probleme in der Schule haben können. Relevant sind dabei allen voran:

  • Bildungsstand und berufliche Zukunftsaussichten,
  • soziale Aspekte
  • sowie psychische Faktoren. 

Bildungsstand und Zukunft
Wie bereits angeklungen bietet die Schule die Basis für das spätere Berufsleben. Probleme in einem bestimmten Fach oder mit den Mitschülern können dazu führen, dass die Leistungen absacken.

In der Konsequenz hat der Schüler zu einem späteren Zeitpunkt weniger Möglichkeiten, seine beruflichen Vorstellungen zu realisieren. Das kann gleichermaßen Auswirkungen auf das Privatleben haben, wenn zum Beispiel Pläne wie ein Eigenheim aufgrund fehlender finanzieller Mittel nicht umsetzbar sind.

Soziale und psychische Aspekte
Darüber hinaus können die Probleme soziale Auswirkungen haben. So lernen Kinder während der Schulzeit auch den Umgang mit anderen Menschen, zum Beispiel im Sinne des Findens von Einigungen oder des Tolerierens von anderen Ansichten.

Schwierigkeiten in diesem Bereich können dazu führen, dass die entsprechenden Verhaltensweisen auch im späteren Leben schwerfallen. Des Weiteren können Herausforderungen in der Schule zu psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Ängsten führt.

Probleme mit Mitschülern und Mobbing
Eine erste Art der Problematik, die in der Schule auftreten kann, besteht im Bereich Mobbing. Eine solche Situation kann für einen Schüler sehr belastend sein und verschiedene Konsequenzen mit sich bringen.

Die Problematik – Was ist Mobbing?
Unter Mobbing werden grundsätzlich Angriffe auf einen Menschen verstanden, die über einen längeren Zeitraum immer wieder auftreten und ganz gezielt ausgeführt werden. Unter anderem gehören dazu:

  • Beschimpfungen,
  • Beleidigungen
  • und Drohungen. 

Die Aktivität kann von einer Gruppe oder von Einzelpersonen ausgehen. Mobbing ist eine Form von psychischer Gewalt, die massive seelischen Spuren hinterlassen kann – sei es bei einem Kind, einem Jugendlichen oder sogar bei einem Erwachsenen.

In den meisten Fällen geht das Mobbing mit einer sozialen Isolierung und Ausgrenzung einher. Manchmal kann zu den psychischen Eingriffen auch körperliche Gewalt in verschiedenen Formen hinzukommen.

Anzeichen dafür, dass ein Kind gemobbt wird, können darin bestehen, dass es nicht mehr in die Schule gehen oder von den Eltern unbedingt dorthin gebracht werden möchte. Auch psychische Veränderungen wie Gereiztheit oder Nervosität sind ein mögliches Indiz.

Übrigens: Mittlerweile beschränkt sich das Mobbing nicht mehr nur auf den Alltag in Klasse. Cyber-Mobbing, also entsprechende Angriffe im Internet, sind in den letzten Jahren zu einem wachsenden Problem geworden. Laut der WHO war hiervon bereits jedes sechste Schulkind betroffen.

Lösungsansätze für Eltern
Sollten sich die Anzeichen verstärken oder Gespräche ergeben, dass das Kind gemobbt wird, gibt es verschiedene Schritte, die Eltern unternehmen können. Dazu gehört es, die Schule zu kontaktieren und um ein Gespräch mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer zu bitten.

Alternativ kommt hierfür der Vertrauenslehrer oder die sozialpädagogische Fachkraft infrage. Gemeinsam können dann Strategien und Maßnahmen erarbeitet werden, die für das Kind eine Hilfe sind.

In keinem Fall jedoch sollte der Schüler von den Eltern ermutigt werden, gegen die Mobber zurückzuschlagen. Das kann die Situation verschärfen und dem Nachwuchs selbst womöglich Ärger und Strafen einbringen. Vielmehr sollte dem Kind geholfen werden, Freunde zu finden, die ihm in er Schule und der Freizeit einen sicheren Rückhalt geben.

Probleme mit den Leistungen

Abseits des Mobbings können in der Schule Probleme mit den Leistungen auftreten, wobei zwischen den beiden Aspekten in einigen Fällen ein Zusammenhang besteht. Diese Leistungsschwächen können verschiedene Ausprägungen haben.

Verschiedene Ausprägungen und Gründe der Problematik
So können die Leistungsschwächen temporär oder dauerhaft auftreten. Womöglich hat der Schüler nur für einen kurzen Zeitraum eine schlechte Phase und die Ergebnisse bessern sich nach relativ kurzer Zeit wieder spürbar.

In anderen Fällen halten die Schwierigkeiten längerfristig an und treten in mehreren Fächern auf. Dann ist oftmals davon auszugehen, dass eine grundsätzlichere Problematik dahintersteht.

Die Gründe für solche Schwierigkeiten sind verschieden. Manchmal bestehen sie einfach in einem Unverständnis für ein Fach oder ein bestimmtes Thema. Daraus resultiert dann oftmals eine geringe Motivation, die die Problematik verstärkt.

In anderen Fällen stecken Ängste dahinter, die zu einem Blackout führen. Stress und starker Druck können ähnliche Auswirkungen haben. Zudem ist eine Lernstörung wie eine Legasthenie oder eine Dyslexie ein denkbarer Grund für die Schwierigkeiten – vor allem dann, wenn sie von längerer Dauer sind. 

Mögliche Lösungen

Falls eine Lernstörung oder ein psychischer Faktor der Grund für die schlechten Leistungen ist, sollten Experten um Unterstützung gebeten werden. Kinder- und Jugendpsychologen können dem Nachwuchs dabei helfen, mit Stress und Ängsten besser zurechtzukommen. Für verschiedene Lernstörungen gibt es Spezialisten, die mit Kids eine Strategie erarbeiten, die ihnen den Alltag in der Schule und bei den Hausaufgaben deutlich erleichtert.

Falls keine derartige umfangreiche Problematik hinter dem Problem steckt, können Eltern zunächst gemeinsam mit dem Nachwuchs lernen und die Hausaufgaben erledigen. Womöglich hat diese Form der Unterstützung bereits zur Folge, dass sich die Leistungen merklich verbessern.

Ist das nicht gegeben, sollte eine professionelle Hilfe beim Lernen und den Hausaufgaben angedacht werden. Hierzu gehört allen voran der Nachhilfeunterricht. Dieser kann entweder privat organisiert werden, alternativ gibt es mittlerweile einige Unternehmen, die diese Leistungen auf einer sehr professionellen Ebene anbieten.

Dazu gehört unter anderem der Studienkreis, der deutschlandweit vertreten ist. In der Bundesrepublik betreibt das Unternehmen insgesamt rund 1000 Standorte, an denen qualifizierte Lehrkräfte Unterricht geben. Das ist je nach Wunsch und den individuellen Bedürfnissen entweder einzeln oder in kleinen Lerngruppen möglich.

Probleme mit Lehrern
Eine weitere Schwierigkeit, die in der Schule auftreten kann, besteht in Problemen mit einem oder mehreren Lehrern. Diese Umstände können unterschiedliche Gründe haben und sich in verschiedenen Ausprägungen zeigen.

Wie können Probleme mit Lehrern entstehen?
Zum einen kann die Schwierigkeit persönliche Gründe haben. Nicht immer stimmt die sprichwörtliche Chemie zwischen Lehrern und den Schülern, wobei in diesem Zusammenhang oftmals der Faktor Sympathie eine entscheidende Rolle spielt.

Alternativ können die Spannungen das Resultat des Gefühls einer unfairen Behandlung sein. Womöglich hat der Schüler den Eindruck, dass seine Leistungen nicht ausreichend gewürdigt

werden oder eine Benachteiligung in einer anderen Form besteht, zum Beispiel in Form von überdurchschnittlich häufigem Aufrufen, ohne, dass er sich gemeldet hat.

Welche Lösungen gibt es?

Zunächst sollten Eltern dem Nachwuchs versuchen zu verdeutlichen, dass es im Leben immer Menschen gibt, mit denen man besser oder schlechter zurechtkommt. Dementsprechend können die Kids dies als Training für den späteren Alltag betrachten und die Umstände mit einer gewissen Gelassenheit nehmen. Wie sinnvoll diese Herangehensweise ist, hängt natürlich auch vom Alter des Nachwuchses ab.

In vielen Fällen ist dies allerdings sicherlich nicht ausreichend. Daher ist es eine Hilfe, das Kind zu motivieren, selbst das Gespräch mit dem Lehrer zu suchen und die Schwierigkeiten zu thematisieren. Womöglich ist der Eindruck fälschlicherweise entstanden und lässt sich durch eine kurze Kommunikation klären.

Sollten all diese Maßnahmen zu keiner Besserung führen, ist es sinnvoll, als Elternteil selbst das Gespräch mit der Lehrkraft zu suchen. Im äußersten Fall kann außerdem der Klassenlehrer (sofern es sich dabei nicht um die entsprechende Person handelt) oder Direktor kontaktiert werden.

Eltern sollten sich dabei bemühen, die Probleme deutlich anzusprechen, aber im Großen und Ganzen diplomatisch zu handeln. Damit kann vermieden werden, dass sich die Situation verhärtet oder sogar verschärft.

Wichtig bei allen Problemen: Rückhalt aus dem Elternhaus

Bei alledem gilt, dass die Kinder unabhängig vom konkreten Problem einen umfangreichen Rückhalt aus dem Elternhaus bekommen sollten. Die Basis hierfür bietet eine gesunde und ausreichende Kommunikation.

Gleichzeitig sollten Eltern Verständnis für ihre Kinder aufbringen. Das gilt auch dann, wenn der Schüler schlechte Noten nach Hause bringt. Durch den Rückhalt entsteht im besten Fall eine gewisse Sicherheit, die die Grundlage für die Lösung der jeweiligen Schwierigkeit darstellt.

Fazit

Probleme in der Schule können in verschiedener Form auftreten. Unter anderem gehören hierzu Mobbing, Lernschwierigkeiten sowie komplizierte Situationen mit Lehrkräften. In allen diesen Fällen sollten Eltern ihr Kind bestmöglich unterstützen. Beim Mobbing ist es sinnvoll, die Lehrkräfte zu kontaktieren und gemeinsam Strategien zu erarbeiten. Bei Lernschwierigkeiten wiederum sind je nach Grund Spezialisten oder Nachhilfeunterricht eine zielführende Lösung. Treten Probleme mit Lehrkräften auf, hilft oftmals die direkte Kommunikation – entweder durch das Kind selbst oder durch einen Elternteil.