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Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit im Kleiderschrank: Ein Leitfaden für umweltbewusste Modefans

Externer Redakteur

Machen wir uns nichts vor: Mode macht einfach Spaß. Es tut gut, sich von Zeit zu Zeit neu einzukleiden und damit neu zu erfinden. Mode ist eine Möglichkeit, nach außen hin zu zeigen, wer wir im Inneren sind.

Nicht umsonst haben viele Menschen nach einer Trennung Lust, sich einen neuen Kleidungsstil zuzulegen. Die Modeindustrie hat jedoch auch eine Kehrseite. So handelt es sich um einen der größten Verursacher von Umweltverschmutzung und sozialer Ungerechtigkeit. Da ist es nachvollziehbar, dass viele Verbraucher und Verbraucherinnen nach Möglichkeiten suchen, nachhaltiger zu shoppen. Tatsächlich gibt es eine ganze Menge Alternativen zu Fast Fashion. Hier sind daher einige Tipps, wie Sie beim Kleidungseinkauf einen Beitrag zu einer besseren Umwelt leisten können.

Second Hand einkaufen

Second Hand Mode hat längst ihr angestaubtes Image abgelegt und ist heute ein beliebter Weg, nachhaltiger zu shoppen. Mode, die bereits produziert wurde, erfordert keine neuen Ressourcen. Durch den Kauf gebrauchter Kleidung lässt sich deren Lebensdauer verlängern und der Bedarf an neuen Produkten reduzieren. In Bayreuth gibt es mehrere Möglichkeiten, Second Hand Mode zu erwerben: Besuchen Sie lokale Second Hand Läden oder durchstöbern Sie Flohmärkte, die regelmäßig in der Stadt stattfinden. Eine einfache Möglichkeit bietet auch momox fashion. Dort kauft man ein wie in konventionellen Stores – nur eben, dass alles, was man findet, bereits gebraucht ist. Alternativ kann man auch bei privaten Händlern fündig werden, zum Beispiel über Kleinanzeigen. Der Vorteil professioneller Online-Shops ist jedoch der, dass Sie Ihre Kleidung einfach zurücksenden können, wenn sie Ihnen nicht gefällt oder nicht passt. Bei privaten Händlern ist der Umtausch in der Regel nicht möglich. Andere Möglichkeiten, Second Hand zu kaufen, sind stationäre Geschäfte und Flohmärkte, die sich in jeder größeren Stadt finden.

Nachhaltige Modelabels

Neben der Fast Fashion Industrie gibt es mittlerweile auch eine Reihe von Labels, die bewusst auf nachhaltige Produktion setzen. Recherchieren Sie im Voraus und suchen Sie nach Marken, die sich für Umweltschutz, faire Arbeitsbedingungen und ethische Herstellungspraktiken einsetzen. Nachhaltige Produkte erkennt man beispielsweise an diesen offiziellen Siegeln. Das gilt nicht nur für Mode, sondern für sämtliche Produkte des täglichen Konsums. Zwar sind diese Kleidungsstücke in der Regel etwas teurer als herkömmliche Mode – dafür kaufen Sie mit einem guten Gewissen. Um außerdem etwas beim Kauf zu sparen, finden Sie online oft grüne Gutscheine und Coupons für zusätzliche Rabatte.

Qualität vor Quantität

Vielleicht kennen Sie diesen Spruch: „Wer billig kauft, kauft doppelt“ Im Fall von Mode entspricht er häufig leider der Wahrheit. Wenn Sie schon billig produzierte Mode gekauft haben, dann kennen Sie vermutlich den Frust darüber, dass das neue Kleidungsstück nach wenigen Wochen bereits Mängel hatte. Daher ist es auch aus finanzieller Sicht sinnvoller, lieber etwas weniger zu kaufen und dafür auf die Qualität zu achten. Sie geben zwar einmal mehr Geld aus, haben jedoch auch in der Regel deutlich länger etwas von Ihrem neuen Lieblingsstück. In Bayreuth gibt es zahlreiche Geschäfte, die qualitativ hochwertige Mode anbieten – sei es in der Innenstadt oder im Rotmain-Center. Eine Übersicht über die besten Shopping-Hotspots in Bayreuth finden Sie hier.

Reparieren statt wegwerfen

Wenn eine Naht aufgegangen oder ein Knopf abgefallen ist, dann bedeutet das noch lange nicht, dass ein Kleidungsstück in die Mülltonne gehört. Oft ist es relativ unkompliziert möglich, es zu reparieren oder umzunähen. Die dafür nötigen Skills lernen Sie beispielsweise in speziellen Kursen oder mit Hilfe von Videos und Anleitungen im Internet. Mit ein paar Handgriffen wird dann aus einem alten T-Shirt ein peppiger Einkaufsbeutel oder aus einer alten Jeans eine Sommershorts. Für viele Handarbeiten benötigt man nicht einmal eine Nähmaschine. Wollen Sie beispielsweise einen abgefallenen Knopf annähen, sind dafür nur eine Nadel und ein Faden nötig.

Kleidung richtig pflegen und waschen

Je besser Sie mit Ihren Kleidungsstücken umgehen, umso seltener müssen diese in der Regel auch neu gekauft werden. Achten Sie daher vor dem Waschen stets auf die Pflegeetiketten. Diese enthalten wichtige Informationen über die Waschtemperatur, mögliche Trocknungsverfahren und weitere Anweisungen. Indem Sie diese befolgen, lässt sich die Kleidung länger erhalten. Trennen Sie Ihre Wäsche nach Farben und Materialien, um sicherzustellen, dass sie nicht verfärben oder beschädigt werden. Waschen Sie dunkle Farben separat von hellen Farben und empfindliche Stoffe wie Seide oder Wolle separat von robusteren Materialien wie Baumwolle. Wählen Sie außerdem – auch aus Umweltgründen – ein mildes Waschmittel und eine niedrige Waschtemperatur. Kaltes Wasser eignet sich gut für empfindliche Stoffe und spart Energie, während heißes Wasser effektiver gegen hartnäckige Flecken ist. Für Kleidungsstücke, die nur aufgefrischt werden sollen, reicht meist eine Temperatur von 30 Grad vollkommen aus.