Zuletzt aktualisiert am

Recht & Gesetz

Das Arbeitsrecht kennen – so schützen sich Mitarbeitende vor Nachteilen

Externer Redakteur

Als wichtiger Wirtschaftsstandort in der Region Oberfranken besitzt Bayreuth überregionale Bedeutung. In der Festspielstadt und ihrer näheren Umgebung sind mehr als 5.000 große und kleine Unternehmen ansässig.

Einen Arbeitsvertrag genau durchlesen und prüfen lassen

Aufgrund ihrer vielfältigen beruflichen Perspektiven ist die Region Bayreuth bei Arbeitnehmern und Jobsuchenden beliebt. Doch am Arbeitsplatz ist auch mit Spannungen und Streitigkeiten zu rechnen. Da die Interessen von Arbeitgebern und Mitarbeitenden nicht immer miteinander vereinbar sind, treten oft Schwierigkeiten im Arbeitsverhältnis auf. Häufigste Gründe arbeitsrechtlicher Auseinandersetzungen sind Abmahnungen und Kündigungen, finanzielle Diskrepanzen, Mobbing und Benachteiligung im Job. Ohne anwaltliche Hilfe ist es meist schwierig, die eigenen Ansprüche durchzusetzen, vor allem, weil die Gestaltung des Arbeitsvertrags größtenteils vom Arbeitgeber bestimmt wird. Für das Arbeitsverhältnis sind zudem Betriebsvereinbarungen, Spezialgesetze sowie branchenübliche Verordnungen maßgeblich. Für Laien ist das Arbeitsrecht unübersichtlich und nicht durchschaubar. Es ist daher ratsam, bereits vor dem Abschluss eines Arbeitsvertrags rechtlichen Rat einzuholen. Dadurch sind Nachteile durch (unwirksame) Vertragsklauseln und andere Fallstricke vermeidbar. Einen kompetenten Rechtsanwalt in Bayreuth findet man online. Bei arbeitsrechtlichen Fragen und/oder Problemen am Arbeitsplatz stehen juristische Fachleute telefonisch oder persönlich bei einem zuvor vereinbarten Termin zur Verfügung.

Die häufigsten Gründe rechtlicher Auseinandersetzungen im Job

Häufige Gründe, die dazu führen, einen Anwalt für Arbeitsrecht in Bayreuth aufzusuchen, sind nicht gerechtfertigte Abmahnungen, drohende Kündigungen sowie nicht ausgezahlter Lohn. Direkte Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber gilt zu vermeiden, da diese sich ungünstig auf das Arbeitsverhältnis auswirken. Das bedeutet jedoch nicht, einfach alles hinzunehmen und sich mit den Nachteilen abzufinden. Es empfiehlt sich, bereits bei den geringsten Anzeichen einer Konfliktentwicklung im Job einen Fachanwalt für Arbeitsrecht zu konsultieren. Ein Experte, der sich im Bereich Arbeitsrecht auskennt, berät objektiv und vermittelt bereits im unverbindlichen Beratungsgespräch eine kompetente Ersteinschätzung. Zusätzlich zur ersten Online- oder Telefon-Beratung können bei Bedarf weitere Termine in der Kanzlei eines Rechts- oder Fachanwalts für Arbeitsrecht in Bayreuth vereinbart werden. Wichtig ist zu wissen, dass bei einer eventuellen Klage wegen einer ungerechtfertigten Abmahnung oder Kündigung bestimmte Fristen einzuhalten sind. Daher ist es ratsam, sich möglichst früh um juristische Unterstützung zu kümmern.

Was sollten Arbeitnehmer über das Arbeitsrecht wissen?

Wer einen Arbeitsvertrag unterschreibt, ist meist froh, eine neue berufliche Herausforderung gefunden zu haben. Wie alle Verträge sind Anstellungsverträge komplizierte Konstrukte. Meist werden sie in einer Fachsprache abgefasst, die für Laien nur schwer zu dechiffrieren ist. Fachvokabular aus dem Rechtsbereich und das Zitieren vieler Paragrafen machen das Durchlesen eines Arbeitsvertrags zur Herausforderung. Doch soll man ein Dokument unterschreiben, dessen Inhalt nur teilweise verstanden wird? Viele Unternehmen in Bayreuth setzen bei ihren Produkten und Dienstleistungen hohe Standards. Was zeichnet diese Firmen jedoch als Arbeitgeber aus? Das Arbeitsrecht in Deutschland ist kompliziert. Rechte und Pflichten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern sind durch viele verschiedene Gesetze geregelt. Grundsätzlich hat jede Vertragspartei (Arbeitgeber ebenso wie Arbeitnehmer) das Recht, ein Arbeitsverhältnis termingerecht zu beenden. Dabei wird zwischen ordentlichen (fristgemäßen) sowie außerordentlichen (fristlosen) Kündigungen unterschieden. Außerdem gibt es einvernehmliche Kündigungen, bei denen das Arbeitsverhältnis mit einem Aufhebungsvertrag beendet wird. Vor unwirksamen Kündigungen durch den Arbeitgeber sind Arbeitnehmer durch den Kündigungsschutz geschützt. Dieser greift aber nicht immer. Bei einer Beschäftigung in einem Kleinbetrieb mit weniger als zehn Mitarbeitern gibt es keinen Kündigungsschutz. Des Weiteren sind Mitarbeitende, die noch keine sechs Monate im Unternehmen tätig sind, nicht vor einer Kündigung geschützt. Im Zweifelsfall gelten die im Arbeitsvertrag beschriebenen Vereinbarungen. Da eine ungerechtfertigte Kündigung zusätzlich zum Jobverlust weitere Folgen haben kann, sollte nach Erhalt des Kündigungsschreibens umgehend reagiert werden.

Konflikte am Arbeitsplatz einvernehmlich lösen

Überall, wo Menschen gemeinsam arbeiten, entstehen Konflikte. Oft sind Missverständnisse, Unzufriedenheit mit der Tätigkeit oder betriebliche Probleme die Ursache für Auseinandersetzungen am Arbeitsplatz. Erhält ein Ar­beit­neh­mer ei­ne Ab­mah­nung, gibt es mehrere Wege, dar­auf zu re­agie­ren. Eine Möglichkeit ist der Wi­der­spruch, der in Schriftform erfolgen sollte. Die Ge­gen­dar­stel­lung enthält die Fakten aus Sicht des Arbeitnehmers sowie die eindeutige Aufforderung, die Abmahnung zu löschen. Wird dadurch keine Einigung erzielt, besteht die Möglichkeit, den Sachverhalt im persönlichen Gespräch mit der Personalabteilung und dem Betriebsrat (falls vorhanden) zu klären. Führt auch dies nicht zum Ergebnis, kann ein Fachanwalt für Arbeitsrecht hinzugezogen werden. Das Ziel anwaltlicher Unterstützung besteht darin, die Rück­nah­me der Ab­mah­nung zu erreichen. Manchmal ist ei­ne ar­beits­ge­richt­li­che Kla­ge notwendig, damit eine Ent­fer­nung der Ab­mah­nung aus der Per­so­nal­ak­te erzielt wird. Um Konfliktsituationen am Arbeitsplatz zu vermeiden, sollte man sich von Klatsch und Tratsch fernhalten. Oftmals führen Gerüchte zu Fehleinschätzungen und im weiteren Verlauf zur Abmahnung oder Kündigung. Zudem ist es ratsam, die eigenen Leistungen zu dokumentieren. Die Selbstbeurteilung, auch Selbsteinschätzung genannt, ist eine schriftliche Beurteilung eigener Kompetenzen, Stärken und der Arbeitsweise. Das Ziel einer Selbstbeurteilung ist es, eine realistischere und objektivere Bewertung eigener Leistungen, Stärken und Schwächen durch die Vorgesetzten zu erreichen und somit einer Abmahnung vorzubeugen.