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Gesundheitswesen

Bayreuth feiert Richtfest: Neues MRT-Zentrum setzt Maßstäbe in der Gesundheitsversorgung

von Michael Christensen

Das Klinikum Bayreuth baut ein modernes MRT-Zentrum mit fortschrittlicher Bildgebungstechnik. Heute, den 12. September 2024, war das Richtfest. Die Investition von knapp 10 Millionen Euro soll die Diagnostik verbessern und Wartezeiten verkürzen.

Am Klinikum Bayreuth entsteht derzeit ein hochmodernes MRT-Zentrum, das einen entscheidenden Fortschritt in der regionalen Gesundheitsversorgung darstellen soll.

Das MRT-Zentrum

“Die Radiologie ist das Auge der Medizin”, sagt Thorsten Klink, Chefarzt des Instituts für diagnostische und interventionelle Radiologie am Klinikum Bayreuth. Bildgebung wie Röntgen und MRT seien entscheidend für die präzise Planung und Durchführung von Eingriffen. Das neue MRT-Zentrum am Klinikum Bayreuth soll die Bildgebung für alle 27 Kliniken verbessern und jährlich fast 14.000 Operationen unterstützen.

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Fortschrittliche Bildgebungstechnologie

Das Zentrum wird mit fortschrittlicher Bildgebungstechnologie ausgestattet, darunter ein 1,5 Tesla- und ein 3 Tesla-MRT-Gerät. Diese neue Technik ermögliche es, Krankheiten früher zu erkennen und gezielter zu behandeln, was die Gesundheitsversorgung erheblich verbessere, so die Ärztliche Direktorin Astrid Weyerbrock. Beispielsweise seien die Geräte in der Lage, präzisere Bildgebung und Spezialuntersuchungen wie Herz-, Prostata- oder Brustuntersuchungen durchzuführen.

Weyerbrock ergänzt, dass diese moderne Technologie in der Region Oberfranken einzigartig ist: “Das 3,0 Tesla-Gerät bietet eine feinere Diagnostik und wird für spezielle Untersuchungen genutzt. Es ist das einzige seiner Art in der Region und vergleichbar mit der Ausstattung an Universitätskliniken.”

Eröffnung des MRT-Zentrums Bayreuth

Sonja Pöhlmann, stellvertretende Geschäftsbereichsleiterin für Bau und Technik am Klinikum Bayreuth, erklärt, dass der Betrieb des Zentrums spätestens im März 2025 aufgenommen werden soll. “Im Februar 2025 planen wir die Einweihung”, so Pöhlmann.

Kosten des Projekts

Die Investition in das Projekt beläuft sich auf knapp 10 Millionen Euro, wie Sonja Pöhlmann erklärt: “6 Millionen Euro entfallen auf den Bau und 3,3 Millionen Euro auf die Geräte.” Finanziert wird das Projekt durch den Krankenhauszweckverband, der die Stadt und den Landkreis Bayreuth umfasst.

Zusammenarbeit mit der Universität Bayreuth und Forschungspotential

Das neue MRT-Zentrum soll nicht nur die medizinische Versorgung verbessern, sondern auch die Forschung in der Region vorantreiben. “Die Radiologie, besonders die Schnittbildgebung, entwickelt sich ständig weiter”, erklärt Astrid Weyerbrock. Neue Bildgebungstechniken entstehen durch enge Zusammenarbeit mit Forschern und der Medizinphysik der Universität Bayreuth.

“Wissenschaftler der Uni Bayreuth werden an unseren Geräten forschen, um neue Möglichkeiten für die Diagnose und Behandlung von Krankheiten zu entwickeln”, sagt Weyerbrock. Diese strategischen Partnerschaften sollen Innovationen direkt zum Patienten bringen und den Forschungsstandort Bayreuth weiter stärken.