Zuletzt aktualisiert am

Universität Bayreuth

Internationalität als Erfolgsrezept der Universität Bayreuth

Die Anzahl der Erstsemester steigt, und die Gesamtzahl der Studierenden wird auf knapp 12.000 geschätzt. Rund 17 Prozent der Studierenden kommen aus dem Ausland.

Die Universität Bayreuth startet mit leichtem Wachstum und einer verstärkten Internationalität ins Wintersemester 2024/2025.

Universitätspräsident Stefan Leible betont, dass die Internationalisierungsstrategie der Universität erfolgreich umgesetzt wurde: 15 Prozent der Professuren sind international besetzt, und fast 25 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeitenden stammen aus dem Ausland.

Schon gelesen? Bauausschuss gibt grünes Licht für neues Studentenwohnheim.

Attraktives Studienangebot zieht Talente aus aller Welt an

Mit über 40 deutsch- und englischsprachigen Bachelorstudiengängen sowie regelmäßigen Spitzenplatzierungen in Rankings bietet die Universität Bayreuth ein attraktives Angebot für junge Talente aus aller Welt. Im Wintersemester 2024/2025 stammen mehr als die Hälfte der Studierenden aus anderen Bundesländern oder dem Ausland.

Die Universität Bayreuth in Zahlen (Stand 2024)

  • Professuren: 281, davon 15,3 % international besetzt
  • Studierende: 11.973, davon 16,9 % international (Prognose)
  • Erstsemester: 1.570 (Prognose)
  • Wissenschaftliche Mitarbeitende: 1.353, davon 24,5 % international

Unterstützung für internationale Studierende

Um den internationalen Studierenden den Einstieg in Bayreuth zu erleichtern, haben Stadt und Universität einen gemeinsamen Servicepunkt eingerichtet. Dieser arbeitet seit einem Jahr erfolgreich und unterstützt die Internationalisierung direkt in der Stadt.

Neue Kooperationen in der Forschung: Bayern-Queensland Forschungsallianz

Ein weiterer Schwerpunkt der Internationalisierung liegt in der Forschung. Die Universität Bayreuth stärkt ihr Engagement in Australien und ist maßgeblich an der Gründung der Bayern-Queensland Forschungsallianz beteiligt. Die zentrale Koordinationsstelle für diese Forschungskooperation befindet sich in Bayreuth.

Neubau in Kulmbach: Zukunftsweisendes Projekt für die Fakultät

Der europaweite Architektenwettbewerb für den Neubau der Fakultät in Kulmbach wurde erfolgreich abgeschlossen. Das größte Bauprojekt der Universität Bayreuth spiegelt sowohl funktional als auch ästhetisch die Interdisziplinarität der Fakultät wider. Mit dem Einzug wird im Jahr 2033 gerechnet. Die Fakultät bietet bereits vier Studiengänge an, darunter der neue englischsprachige Master „Food System Sciences“. 2024 startete zudem das Transferformat „Food Valley“, welches Forschung, Studium und Unternehmen in Kulmbach vernetzt.

Nachhaltigkeit an der Universität Bayreuth

Die Universität Bayreuth legt großen Wert auf Nachhaltigkeit. Ein Energiemanagementsystem wird eingeführt und die Zertifizierung nach DIN ISO 50001 vorbereitet. Zudem wird die Treibhausgas-Bilanzierung in Zusammenarbeit mit den Ingenieurwissenschaften vorangetrieben. In Sachen Mobilität werden ebenfalls Fortschritte erzielt: Die Mobilitätserhebung zur Pendelmobilität wird ausgewertet, um die Fahrradinfrastruktur zu verbessern.

Forschungserfolge und neue Projekte

Die Forschung an der Universität Bayreuth verzeichnet zahlreiche Erfolge. Das neue KI-Forschungszentrum RAIS2 fördert den Austausch von KI-Expertise über Fakultätsgrenzen hinweg. Weitere Projekte wie „GO Forschung!“ zur genderorientierten Forschung und „Rhizotraits“ zu modernen Anbausystemen erhielten Förderungen in Höhe von mehreren Millionen Euro.

Afrikaforschung im Fokus

Im September 2024 trafen sich rund 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Tagung der Vereinigung der Afrikawissenschaften in Bayreuth, organisiert vom Exzellenzcluster „Africa Multiple“. Im Jubiläumsjahr 2024 wird zudem das Forschungszentrum Afrika (FZA) eröffnet.

Transfer und Innovation: Das Institut für Entrepreneurship & Innovation

Das Institut für Entrepreneurship & Innovation (IEI) baut die Position der Universität Bayreuth als Innovationsmotor weiter aus. Mit der Einrichtung von sechs neuen Technologie-Labs unterstützt das IEI Start-ups und regionale Unternehmen bei der Entwicklung innovativer Lösungen. Die Gründungsaktivitäten haben in den letzten zwei Jahren um 20 Prozent zugenommen.

Medizincampus Oberfranken: Erfolgreiche Entwicklung

Der Medizincampus Oberfranken hat seinen klinischen Studienabschnitt erfolgreich etabliert. Der erste vollständige Studienzyklus fand in Bayreuth statt, und das erste Staatsexamen in Medizin wurde hier im Oktober 2024 abgehalten. Drei neue Profilprofessuren, darunter Planetary Health und Digital Health, erweitern das Studienangebot.

Eröffnung des BayBatt Cell Technology Centers

Das Bayerische Zentrum für Batterietechnik (BayBatt) eröffnete das BayBatt Cell Technology Center. In dieser deutschlandweit einzigartigen Pilotanlage können Batteriezellen auf höchstem technologischen Niveau entwickelt und produziert werden.

Nachhaltige Baumaßnahmen und Ausbau der Ladeinfrastruktur

Im Rahmen der HighTechAgenda wurde ein neuer Modulbau für naturwissenschaftliche Forschung in Rekordzeit fertiggestellt. Die Universität engagiert sich zudem stark in Sachen nachhaltiger Infrastruktur: Photovoltaikanlagen auf dem Campus erzeugen jährlich rund 2,5 Millionen kWh Strom, und die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge wird kontinuierlich ausgebaut.