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Insolvenz

Bayreuther Traditionsunternehmen Purrucker muss schließen

Insolvenzverwalter und Geschäftsleitung hatten knapp vier Wochen Zeit um einen Investor zu finden. Nun ist die Frist verstrichen.

Update vom 3. Juli 2024: Die Frist um einen neuen Investor für das Bayreuther Traditionshaus Purrucker zu finden ist verstrichen. Medienberichten zufolge soll der vorläufige Insolvenzverwalter Peter Roeger bestätigt haben, dass für das Unternehmen Purrucker kein neuer Investor gefunden wurde. Das Insolvenzverfahren ist damit eröffnet und der Betrieb eingestellt.

Artikel vom 7. Juni 2024:

Gedrückte Stimmung im Bayreuther Traditionsunternehmen Purrucker. Vor sechs Wochen wurde die Insolvenz festgestellt. Für Geschäftsleitung, Mitarbeiter und auch viele Bayreuther ein Schock. “Bei Purrucker habe ich immer gefunden was ich gesucht habe. Vor allem dann, wenn es um Spezialfälle ging”, sagt ein langjähriger Kunde gegenüber dem bt.

Doch Insolvenz bedeutet nicht gleich das Ende

“Wir hoffen einen Investor zu finden,” sagt Geschäftsführerin Marion Grüner im bt-Interview. Dann könnte der Betrieb so weitergehen. Zeit bleibt dafür nicht mehr viel. Bis zum 1. Juli muss jemand gefunden werden, sonst gehen die Türen bei Purrucker zu. Grund für die Zahlungsunfähigkeit seinen die vielen Krisen der letzten Jahre: Corona, gestiegene Materialkosten durch Inflation, die Energiekrise und schließlich die aktuelle Flaute am Bau. “Das war einfach zu viel”, sagt Marion Grüner.

Erfahrener Insolvenzverwalter

Insolvenzverwalter Peter Roeger wird alles daran setzen einen Investor zu finden, damit das Unternehmen in Bayreuth bestehen bleiben kann. Erste Sanierungsmaßnahmen seien schon angegangen, heißt es. Das Unternehmen hat neben den beiden Geschäftsführerinnen neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Das Unternehmen Purrucker

Die Firma Purrucker wurde im Jahr 1922 von Martin Purrucker gegründet und vertreibt hauptsächlich Böden und Türen sowie Sicherheitstechnik und Werkzeuge sowohl an heimische Handwerksbetriebe als auch an Endkunden.