Zuletzt aktualisiert am

Nutztierhaltung

Afrikanische Schweinepest: Landkreis Bayreuth übt den Ernstfall

Das Landratsamt Bayreuth führte eine Übung zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen durch, bei der rund 70 Personen teilnahmen. Der Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras sowie Probenahme und Hygienemaßnahmen standen im Fokus.

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine schwere Viruskrankheit, die Schweine und Wildschweine betrifft. Für Menschen ist die Tierseuche jedoch ungefährlich. Die Krankheit breitet sich seit 2014 in Europa aus, vor allem in den östlichen Ländern.

Fälle von ASP bei Wildschweinen wurden in Bundesländern wie Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg gemeldet. Durch Schutzmaßnahmen konnte eine weitere Ausbreitung bislang verhindert werden.

Schon gelesen? Blauzungenkrankheit im Landkreis Bayreuth: Landratsamt bestätigt ersten Fall.

Praktische Übung zur Bekämpfung der Schweinepest im Landkreis Bayreuth

Das Landratsamt Bayreuth führte eine Übung zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen am 7. September 2024 durch. Unter der Leitung von Landrat Florian Wiedemann und Dr. Iris Fuchs, Leiterin des Veterinärwesens, nahmen rund 70 Personen aus verschiedenen Bereichen teil.

Drohneneinsatz mit Wärmebildkameras getestet

Zu Beginn der Übung wurde der Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras gezeigt. Die Drohnen erkennen nur Objekte, die deutlich wärmer oder kälter als ihre Umgebung sind. Daher ist der Einsatz bei der Suche nach verendeten Tieren begrenzt. Dies wurde in einer angeregten Diskussion besprochen.

Probenahme und Hygienemaßnahmen im Fokus

Im Anschluss wurden die Probenahme am Tier, die richtigen Hygienemaßnahmen bei der Bergung sowie Reinigungs- und Desinfektionsschritte vorgeführt.

Diskussion über Hygieneschleusen und Entsorgung

Die Teilnehmer diskutierten zudem die besten Standorte für Hygieneschleusen und die notwendigen Schritte zur Entsorgung von Kadavern. Die Lage des Geländes und die personellen Maßnahmen standen dabei im Vordergrund.