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neuer Wohnraum

Wohnen an der Hohen Warte:
Siegerentwürfe stehen fest

Das Klinikum Bayreuth setzt einen Meilenstein für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und schafft modernen Wohnraum. 

Mindestens 137 neue Wohnungen für Beschäftigte der Klinikum Bayreuth GmbH werden an der Hohen Warte in Bayreuth entstehen. Der Architektenwettbewerb ist abgeschlossen. Nun wird mit den Bestplatzierten verhandelt.

Insgesamt standen 15 Wettbewerbsbeiträge zur Auswahl, die die Jury unter der Leitung von Prof. Ludwig Wappner bewertet hat. Der Bayreuther Architekt Karl-Heinz Greim berät die Klinikum Bayreuth GmbH bei diesem Projekt.

Siegerentwurf

Das Rennen gemacht hat am Ende der Entwurf von Meck und Salm. Wappner erklärt, die Bewerber hätten „eine Reaktion auf den sensiblen Ort mit einem wunderbaren Baumbestand, einem Krankenhaus und einer nahe gelegenen Wohnbebauung gezeigt. Der Entwurf gibt Freiraum für Bewohner und Nachbarn, Patienten und Klinikbeschäftigte“, so der international renommierte Architekt und Professor für Entwerfen und Baukonstruktion.

Vier offene Baukörper öffneten den Blick auf die Stadt, der Parkbereich sei gut integriert, die Fassadengestaltung habe „Kraft im Ausdruck“, dazu trage auch die serielle Holzbauweise bei. Und: Die Arbeit gibt künftigen weiteren Veränderungen Raum, so sie denn notwendig werden sollten.

137 Wohnungen

„Wir halten Wort“, sagte Klinikum-Geschäftsführer Dietmar Pawlik. Mit mindestens 137 Wohnungen mit einem bis vier Zimmern hält die Klinikum Bayreuth GmbH die Anzahl des bisherigen Angebots konstant, bringt es aber auf ein deutlich höheres Qualitätsniveau. Pawlik, der sich schon vor dem Architektenwettbewerb für nachhaltiges Bauen und Wohnen in einer schützenswerten Umgebung stark gemacht hatte, sieht auch diesbezüglich alle Anforderungen erfüllt.

„Der Baumbestand bliebt weitestgehend unangetastet. Die Nachhaltigkeit beim Erstellen der Baukörper ist bedacht und gewährleistet. Die Gebäude werden in Hybridbauweise entstehen, was eine Vorfertigung in den Bauunternehmen und eine Installation vor Ort mit sich bringt.“ Damit werde zum einen die Bauzeit auf das notwendige Maß reduziert, zum anderen sei dies eine Möglichkeit, Baulärm und andere mögliche Beeinträchtigungen gering zu halten.

Verhandlungen mit besten Bewerbern

Tatsächlich geht der Entwurf von meck und Salm jetzt als Favorit ins weitere Rennen um die Umsetzung. Verhandeln werden die Verantwortlichen der Klinikum Bayreuth GmbH allerdings auch mit den Zweit- und Drittplatzierten. Dies sind WGA ZT GmbH aus Wien mit den Landschaftsarchitekten von mahl gebhard konzepte und die RK Next Architekten aus Bayreuth mit den Landschaftsarchitekten Freiraumpioniere aus Weimar.

Ziel ist es dabei, die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens sicherzustellen, sagt Sonja Pöhlmann, kommissarische Leiterin des Geschäftsbereiches Bau und Technik der Klinikum Bayreuth GmbH. Nach diesem Verfahren wird der offizielle Förderantrag an den Freistaat Bayern, der Projekte wie das Wohnen an der Hohen Warte mit hohen Summen fördert, gestellt.

Beteiligung der Öffentlichkeit

Interessentinnen und Interessenten haben ab Freitag, 21. Juni, die Möglichkeit, Planungsunterlagen und Modelle aller Wettbewerbsbeiträge für die Wohnanlage Klinik Hohe Warte zu analysieren. Die entsprechende Ausstellung im ersten Obergeschoss des Rathauses ist zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen. Die Ausstellung dauert bis zum 4. Juli.